Viele Immobilieneigentümer fragen sich: was ist mein Haus oder meine Wohnung wert, welchen Preis kann ich dafür mit dem Verkauf erzielen? Es liegt nahe, das Internet zu durchforsten und Sie werden vermutlich relativ viele Immobilienportale und Bewertungstools finden. Diese Tools beziehen jedoch nur wenige Faktoren in die Bewertung ein. Hierzu zählen meist das Baujahr, die Grundstücksgröße, die Wohnfläche und die ungefähre Lage. Der Wert, den Sie dort erhalten, ist in der Regel ein Mischwert aus den verschiedensten Objekten. Diese sind nicht immer vergleichbar. Herstellungskosten, Wertzuwächse und Wertminderungen sowie Ausstattung, Bauweise, Bausubstanz und Zustand werden hierbei nicht berücksichtigt.

Wie heikel es ist, mit einem „Pi-Mal-Daumen-Preis“ den Immobilienverkauf zu starten, zeigt sich oft erst, wenn Sie Ihre Immobilie bereits am Markt platziert haben. Denn bei einem zu hoch angesetzten Kaufpreis bleiben möglicherweise die Anfragen aus. Gegebenenfalls kann es auch sehr lange dauern, bis Sie Ihre Immobilie verkaufen. Da potentielle Käufer dank neuer Medien über den Immobilienmarkt gut informiert sind, fällt durchaus auf, wenn Sie im Nachgang den Preis Stück für Stück reduzieren. Dies kann dann auch mal in bazarähnlichen Verhandlungen enden. So verkaufen Sie Ihre Immobilie letzten Endes möglicherweise sogar unter Wert, wenn die Zeit drängt und Sie verkaufen müssen. Bieten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu günstig an, können Sie sich vielleicht vor Interessenten nicht retten und haben Ihre Immobilie schnell verkauft. Hierbei verlieren Sie aber bares Geld.